Geschichte
1873: Gründung der Feuerwehr
Über die Gründungszeit der Feuerwehr Langenbach wird folgendes berichtet: Das königliche Bezirksamt Freising teilte unterm 9. September 1873 der Gemeindeverwaltung Langenbach folgendes mit:
"Mit Befriedigung haben wir von der Bildung einer Freiwilligen Feuerwehr Kenntnis genommen, und hat sich dadurch die Gemeinde Langenbach würdig anderen Gemeinden mit gleichem Vorgehen zur Seite gestellt. Diese neugebildete Feuerwehr wird sich voraussichtlich die Statuten der anderen Feuerwehren des Bezirksverbandes zu eigen machen und sodann deßfalsige Anzeige erstatten".
Vorausgegangen war die Meldung der Gemeinde über die Bildung einer Freiwilligen Feuerwehr mit zunächst 30 Mitgliedern. Als Vorstand wurde damals Bürgermeister Karl Biesendorfer, als Hauptmann Georg Ismeier, Restaurationswirth, von hier gewählt. Im Jahre 1884 wurde dem Bezirksamt zur Kenntnis gebracht, dass die Bestimmungen über die Feuerlöschordnung vom 4. Februar 1879 in Bezug auf den Feuerreiter- und Spritzenfahrdienst geregelt sind und dass die Pflichtigen auch an ihrem Hause die entsprechenden Täfelchen angeheftet haben.
Zwei Jahre später wurden auf Vorschlag des seitherigen Bürgermeisters und Vorstandes Jakob Myrth von Amperhofen durch Acclamation (Zuruf) der Lehrer Franz Xaver Sigl von Rast als Vorstand und der Schmiedewerkführer Franz Xaver Kalteis als Adjutant gewählt. Mit einer Handpumpe und einer fahrbaren Holzleiter, die im Spritzenhaus untergebracht waren, wurde der Feuerschutz der Gemeinde gewährleistet.
1883: Die Brandkatastrophe von Rast am 29. Juni 1883
In der Ausgabe des Freisinger Tagblatts vom 1. Juli 1883 ist darüber folgende kurze Abhandlung zu lesen:
"Freising 30. Juni. Die Nachbargemeinde L a n g e n b a c h - R a s t wurde in der vergangenen Nacht von einem schweren Brandunglück heimgesucht. Um halb 11 Uhr ging, jedenfalls von ruchloser Hand gelegt, an der Scheunenecke des Gütlers Johann Wiesheu in Rast Feuer auf, das sich in unglaublicher Schnelligkeit den benachbarten Anwesen links und rechts der Straße mitteilte. Außer dem Anwesen des Ersteren, in welchem 7 Stück Hornvieh, ein Schwein und alle Fahrneß zu Grunde ging, brannten die Anwesen des Xaver Laschinger, Heinrich Bauer, Joseph Kiermayer, Georg Siegl, Sebastian Kopp und des Schuhmachers Andreas Maier nieder. Gerettet wurde bei diesen außer dem Vieh nur weniges. In der Mobilarversicherung waren nur zwei eingetragen, nämlich Xaver Laschinger und Georg Siegl, die übrigen, wie uns gemeldet wird, nicht. Das Rettungswerk war durch Wassermangel sehr erschwert. Feuerwehren waren aus der ganzen Nachbarschaft erschienen und tätig, nämlich außer der Ortsfeuerwehr jene von Moosburg, Thonstetten, Hummel, Inkofen, Rudlfing, Marzling, Haag. Hoffentlich gelangt es bald, den ruchlosen Übeltäter, der so großes Unglück über die Gemeinde gebracht hat, den Händen der Gerechtigkeit zu überliefern."
Weitere offizielle Aufzeichnungen bei den Behörden und im Staatsarchiv sind über diese verheerende Feuersbrunst nicht vorhanden. Auch bei der Langenbacher Wehr, die damals schon 10 Jahre bestand, ist in der Spalte Brandeinsätze lediglich vermerkt: "Rast, Datum 29. Juni ". Hundert Jahre später ist es dem Landwirt und langjährigen Gemeinderat Martin Laschinger zu verdanken, dass die Rastberger zu einer Gedenkfeier einluden und umfangreiche Nachforschungen anstellten, um noch möglichst viel über diese Schreckensnacht und deren Folgen zu erfahren. Demzufolge dürfte nunmehr feststehen, dass die ursprünglichen Vermutungen für eine Brandstiftung nie bewiesen wurden. Vielmehr hat sich der Verdacht erhärtet, dass heiße Asche, begünstigt durch einen starken Ostwind, ursächlich war. Der 29. Juni 1883 war wohl ein schwarzer Freitag und nach den Aufzeichnungen der Weihenstephaner Wetterstation war es ein sehr heißer Tag mit 33,2 Grad Celsius. Als das Feuer gegen 22.30 Uhr ausbrach und sich in Windeseile ausbreitete, wurden die meisten Bewohner im Schlaf überrascht. Gemeldet wurde das Feuer durch zwei Beamte der damals für Langenbach zuständigen Gendarmeriestation Moosburg, die während eines Streifenganges von Hummel kommend, den Brand entdeckten, die Bewohner alarmierten und erste Hilfe leisteten. Die strohgedeckten Häuser - nur das Anwesen Siegl war mit Holzschindeln gedeckt - waren im Nu ein Raub der Flammen. Nach den Erzählungen der Zeitzeugen sollen diese 7 Anwesen in einer einzigen Stunde niedergebrannt sein. Im sogenannten Nusseranwesen hatte auf dem Hof ein Planenwagen mit Behältern für Petroleum und Wagenschmiere gestanden, der auch in Brand geriet und den Flammen noch zusätzlich Nahrung lieferte. Zudem fehlte es an Löschwasser, zumal die Ortschaft Rast seit jeher auf Tiefbrunnen angewiesen war. Die Wucht des Feuers lässt sich vielleicht dadurch ermessen, dass verkohlte Dachschindeln aus Rast durch die Hitze und den Wind bis nach Zolling getragen wurden.
Sieben Raster Familien standen plötzlich vor dem Nichts. Eine Welle der Hilfsbereitschaft im Ort und in der weiteren Umgebung half den obdachlosen Familien und bot ihnen eine Bleibe an. Auch der Wiederaufbau ging unter Mithilfe des ganzen Dorfes und durch Spenden zügig voran, so dass fünf Häuser noch im gleichen Jahr wieder bezogen werden konnten. Seither sind über 100 Jahre vergangen und aus den mit Pferden gezogenen Feuerwehrspritzen sind hochmoderne leistungsfähige Löschfahrzeuge geworden. Es gibt auch keine strohgedeckten Gebäude mehr und die zentrale Wasserversorgung liefert das Löschwasser in alle Ortschaften. Eines scheint aber gleich geblieben zu sein, denn es wurde überliefert, dass es schon damals an Schaulustigen nicht gefehlt hat. Manche sollen bis zu 6 Stunden zu Fuß nach Rast gekommen sein. Wer den Weg zur Raster Kirche hinaufsteigt, findet am alten Haus des Laschinger Anwesens eine Gedenktafel, die an die Schreckensnacht von 1883 erinnert.
1900 - 1925: Mitgliederschwund und Wiederaufbau
1902 trug man sich mit dem Gedanken, die Feuerwehr aufzulösen. Die Gemeinde musste berichten, das seit einem Jahr keine Übung mehr stattfand, dass man aber bezüglich der Auflösung zunächst noch nichts Bestimmtes mitteilen könne. Aus der Gemeindekasse wurden 350 Mark für eine Feuerwehrfahne übernommen.
1909 wurde von Amts wegen große Klage darüber geführt, dass die Männer dem Vernehmen nach nur sehr unregelmäßig zu den Übungen kämen. Etwa 17-20 Mann erschienen überhaupt nicht und man denke seitens des Amtes an die Bildung eines Pflichtfeuerwehrzuges. Aus den Aufzeichnungen der Gründungszeit ist zu ersehen, dass damals in der Feuerwehr militärischer Drill herrschte. Vergehen gegen die Anordnungen und Befehle der Chargen wurden mit dem Ausschluss aus der Wehr geahndet. Nach dem 1. Weltkrieg wurde die Wehr wieder neu aufgebaut. Die Chronik besagt, dass 1922 dem Verein auch eine stattliche Anzahl von Jugendlichen beitrat und die Vereinskasse wegen des hohen Bierpreises (42 Mark pro Liter) ihres Inhalts beraubt wurde. Die historisch gewordene Freimaß musste entfallen
1926 - 1967: Eisenbahnunfall von Langenbach und Nachkriegsjahre
Bei den Aufräumungsarbeiten anlässlich des Eisenbahnunglückes in Langenbach am 13. August 1926 beteiligten sich 20 Männer der Wehr. Eine ungenügend befestigte Weiche im Bahnhofsbereich brachte einen beschleunigten Personenzug zum Entgleisen, wobei 13 Fahrgäste getötet und weitere 25 zum teil schwer verletzt wurden.
In den folgenden Jahren nahmen Abordnungen der Feuerwehr eifrig an Fahnenweihen und Stiftungsfesten auswärtiger Vereine, sowie an Beerdigungen verstorbener Mitglieder teil. Zahlreich waren in manchen Jahren die Einsätze bei Brandfällen im Ort und der Umgebung. In den letzten Jahren des 2. Weltkrieges rückten auch Männer der Langenbacher Wehr aus, um die Brände nach den Bombardierungen auf München zu löschen. Dazu wurden Mannschaft und Gerät auf LKWs verladen.
Gleich nach Kriegsende 1945 wurde unter Bürgermeister Heinrich für die Feuerwehr eine Motorspritze aus den Geldern des Jagdpachtschillings beschafft. Die Gemeinde leistete hierzu einen Beitrag von 2.000 Mark. Bald wurde auch der kleine Löschzug dazu gekauft.
1950 waren ein Mannschafts- und Gerätewagen dringend notwendig geworden. Im gleichen Jahr noch wurden im Ort zwei Feuerlöschbrunnen angelegt, von denen einer in der Folgezeit von großem Nutzen war.
Am 18. November 1967 wurde unter Bürgermeister Holzner der Langenbacher Feuerwehrverein mit zwei Löschgruppen gegründet, dem im Juli die Weihe des neu erbauten Feuerwehrhauses mit der Übergabe eines modernen Löschfahrzeuges vorausgegangen war.
1973 - 1992: 100-jähriges Gründungsfest und Modernisierung der Wehr
Eine Heerschar der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Freising feierte am 27. Mai 1973 das 100. Gründungsfest der Feuerwehr Langenbach, verbunden mit einer Fahnenweihe. 58 Vereine und über 4.000 Festbesucher waren bei strahlendem Sonnenschein gekommen, das Fest zu begehen. Reicher Fahnen- und Girlandenschmuck waren das äußere Zeichen dieser Großveranstaltung. Kommandant Treffer konnte vor dem Festgottesdienst vor der neuen Kirche feststellen, dass alle gemeldeten Feuerwehren und Vereine ihre Zusage erfüllt hatten. Ortspfarrer Hahn und zwei Missionspatres gestalteten den Festgottesdienst. Am Nachmittag versammelten sich die Vereine vor dem Festzelt, um in einem großen Festzug durch die Straßen der Ortschaft zu ziehen. Nach der Rückkehr hefteten die Fahnenjungfrauen die Erinnerungsbänder an die Fahnen der am Festzug beteiligten Vereine.
Das Protokollbuch berichtete in den darauffolgenden Jahren von verstärkten Einzel- und Großeinsätzen, von eifrigen Übungen, von Übernahme auch gemeindlicher Arbeiten, sowie von Großübungen innerhalb und außerhalb der Ortschaft in Zusammenarbeit mit auswärtigen Wehren anlässlich der jährlichen Feuerschutzwochen.
1979 wurde auf dem von der Bundesbahn gepachteten Grundstück neben der Sparkasse ein neues Feuerwehrhaus mit einem Kostenaufwand von 350.000 DM errichtet, das 1980 im Rahmen eines Bürgerfestes seiner Bestimmung übergeben wurde. Zuvor waren die Geräte der Langenbacher Feuerwehr in einer Garage, die ins Rathaus integriert war, untergebracht.
Nach dem Umzug des Tragkraftspritzenfahrzeuges in das neue Gerätehaus war anfangs neben dem dort untergestellten Heuwehrgerät des Landkreises Freising sogar noch Platz für den Unimog der Gemeinde.
Eine Neuerung für die FF Langenbach gab es bei der Generalversammlung am 05. Mai 1982. Ewald Leinweber löste Stephan Treffer als Vorstand ab.
Am 01.01.1982 ist das neue Feuerwehrgesetz in Kraft getreten, das die Rechtsgrundlage für die Satzungen der Feuerwehr bildet. Die Versammlung beschloss damals, dass eine Vereinssatzung in Anlehnung an die Mustersatzung des Bayrischen Staatsministeriums des Innern erstellt werden soll. Diese Satzung wurde am 31.10.1983 von der Mitgliederversammlung einstimmig angenommen.
Vom 29.06. bis 01.07.1984 feierte die Freiwillige Feuerwehr Ober- und Niederhummel ihr 100jähriges Gründungsfest, wozu die FF Langenbach die Patenschaft übernahm.
Am 28.06.1986 richtete die FF Langenbach das Bürgerfest aus.
1987 - 1992: Blitzeinschlag Amperhof und Einweihung LF 16
Zu einem größeren Einsatz kam es am 01.07.1987. Nach einem Blitzschlag stand der Amperhof in Flammen. Während die Feuerwehren aus Langenbach, Ober- und Niederhummel, Marzling und Moosburg die Flammen bekämpften wurde aus der Ortschaft Langenbach "Land unter" gemeldet. Nach wolkenbruchartigen Regenfällen ging der Langenbach über seine Ufer. Zahlreiche Keller standen unter Wasser und sogar die Bahnstrecke wurde unterspült
Die Einsätze wurden immer mehr und das starke Wachstum der Gemeinde Langenbach machte die Anschaffung eines modernen Löschfahrzeuges notwendig. Anlässlich des 115jährigen Gründungsfestes am 14.05.1988 konnte dann endlich das neue Fahrzeug vom Typ LF 16 eingeweiht werden. Nun verfügte Langenbach erstmals über Atemschutzgeräte und Ausrüstung für die technische Hilfeleistung.
Am 20.05.1988 wurde Martin Maier zum neuen Vorsitzenden gewählt, da Ewald Leinweber aus Altersgründen nicht mehr kandidieren wollte. Leinweber wurde die Ehrenmitgliedschaft der FF Langenbach verliehen.
Der Sturm "Wiebke" bescherte uns im Februar 1990 zahlreiche Einsätze mit der Motorsäge.
Während einer Dienstversammlung am 28.11.1990 wurde Walter Schmidt zum Kommandanten und Ingo Helmreich zu seinem Stellvertreter gewählt. Stephan Treffer, der sich um die FF Langenbach große Verdienste erworben hat, wurde am 03.05.1991 zum Ehrenkommandant ernannt.
1993 - 1995: 120 jähriges Gründungsfest
Das 120 jährige Gründungsfest
Ein weiterer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war das 120 jährige Gründungsfest, das vom 25.06. bis 27.06.1993 gefeiert wurde. Ein politischer Abend, bei dem Thomas Goppel in der Festhalle beim Moasta Hans referierte, bildete den Festauftakt. Am Samstag, den 26.06. eröffnete Johann Heinrich während des Bürgerfestes sein Heimatmuseum.
Eine Ausstellung historischer und moderner Feuerwehrfahrzeuge und -geräte begeisterte Jung und Alt. Eine Hauptattraktion war die Vorführung eines Flughafenlöschfahrzeuges mit 1.000 PS vom neuen Münchner Flughafen.
Nach dem Festgottesdienst am Sonntag, den 27.06.93 wurde die renovierte Vereinsfahne von 1927 wieder geweiht und eine neue Tragkraftspritze TS 8/8 übergeben.
Als Festmutter fungierte Hannelore Senftl begleitet von neun reizenden Festmädchen.
In der Jahreshauptversammlung vom 25.02.1994 wurde Manfred Bretträger zum 1. Vorsitzenden gewählt und löste somit Martin Maier ab.
Unser Mehrzweckfahrzeug
1995 erteilte Pfarrer Kaspar Müller dem neuen Mehrzweckfahrzeug den Segen. Der VW-Transporter wurde von den Kameraden der Wehr in über 200 Stunden, komplett neu lackiert und umgebaut.
1998: Gründung Jugendfeuerwehr und 125 jähriges Gründungsfest
Gründung der Jugendfeuerwehr
Anstoß zur Gründung einer Jugendgruppe war der "Tag der Jugend" den die Gemeinde Langenbach am 24.Mai 1998 veranstaltete. Mit fünf Buben startete das Projekt Jugendarbeit in der Feuerwehr. Ziel der Jugendfeuerwehr ist es Jugendliche für die ehrenamtliche Tätigkeit in der Feuerwehr zu gewinnen sowie auszubilden und somit den Nachwuchs an aktiven Kräften zu sichern. Kameradschaftliches und hilfsbereites Denken und Handeln stehen dabei an oberster Stelle.
Das 125 jährige Gründungsfest
Bereits am 28.03.1998 konnte man die "Vorwehen" des anstehenden Gründungsfestes beim Patenbitten im Dorfbrunnen Niederhummel körperlich spüren. Zumindest für jene die auf dem Patenbalken knien mussten um die Patenschaft der Feuerwehr Nieder- und Oberhummel zu erbitten. Diejenigen die bis zu diesem Zeitpunkt schmerzfrei davon gekommen waren durften den Balken dann schultern und mit einem nächtlichen Fackelzug nach Hause tragen.
Vom 19.06. - 21.06.1998 wurde das 125 jährige Gründungsfest dann gefeiert und das etwas größer als das vorangegangene Jubiläum vor fünf Jahren. Um ausreichend Platz zu schaffen wurde auf dem Bolzplatz am Biotop ein großes Festzelt errichtet.
Den Festauftakt bildete die "Long Beach Party" am Freitag Abend die von Jung und Alt von Nah und Fern gleichermaßen gut besucht war.
Samstags sorgten der Seniorennachmittag und der Heimatabend für den gemütlichen Teil.
Am Sonntag um 6 Uhr erschallte dann der Weckruf über Langenbach und kurz darauf holte man die Festmutter Annemarie Schmidt zuhause ab. Diese wurde von der Festbraut Irene Seibold sowie 10 Festdamen und 6 Festmädchen begleitet. Nach dem Festgottesdienst auf dem Kirchenvorplatz bewegte sich der Festzug bei strahlendem Sonnenschein Richtung Festzelt.
2000 - 2004: Anbau Feuerwehrhaus
Manfred Bretträger wurde in der Jahreshauptversammlung am 11.03.2000 von Alois Zitzelsberger als 1.Vorsitzender abgelöst.
Bei der Kommandantenwahl am 30.04.2003 wird Walter Schmidt in seinem Amt als 1. Kommandant wiedergewählt. Stephan Treffer jun. übernimmt das Amt des stellvertretenden Kommandanten.
Um- und Anbau des Feuerwehrhauses
Im Februar 2004 starteten die Bauarbeiten zum An- und Umbau des Feuerwehrhauses das inzwischen aus allen Nähten platzte und nicht mehr den aktuellen Richtlinien entsprach. Nachdem Mitte Juli mit den Maurerarbeiten begonnen wurde, konnte im September Richtfest gefeiert werden.
2005 - 2015: Einweihung Feuerwehrhaus und Fahrzeuge
2005: Einweihung des Feuerwehrhausanbaus mit Fahrzeugweihe
Festauftakt bildete am 10.09.2005 die Long-Beach reloaded Party in der Halle des Bauhofs.
Der Anbau des Feuerwehrhauses wurde am 17.09.2005 eingeweiht. Ebenso wurden in diesem Rahmen während des Festgottesdienstes zwei neue Fahrzeuge geweiht. Der Gerätewagen Logistik und das Löschgruppenfahrzeug 10/6, welches das in die Jahre gekommene Tragkraftspritzenfahrzeug ersetzte. Nach dem kirchlichen Segen wurden die Gäste mit einem Festzug zum Bauhof geleitet. Nach dem offiziellen Teil ließ man den Tag bei einem gemütlichen Abendessen mit musikalischer Begleitung ausklingen.
Mit der Anschaffung des neuen Löschgruppenfahrzeugs kamen auch neue Herausforderungen auf die Mannschaft zu. Die neue Technik, insbesondere das hydraulische Rettungsgerät, erforderten viele zusätzliche Übungsstunden.
Aus sentimentalen Gründen entschied man sich den Transit nicht zu veräußern und das Tragkraftspritzenfahrzeug für den Verein zu erhalten. Dieser fand seine neue Unterkunft im Bauhof und soll zu besonderen Ereignissen herausgeputzt und eingesetzt werden.
2006: Der Oldtimer und ein weiterer Neuer
Ein weiteres neues Fahrzeug wurde im Mai 2006 in den Dienst gestellt. Von der Firma EADS konnte ein zwei Jahre alter VW T4 günstig erworben werden. Dieser wurde in über 252 Arbeitsstunden durch die Kammeraden umgebaut und wurde dann am 30.04.2006 im Rahmen eines Tages der offenen Tür der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Der T4 löste den betagten 11er ab.
2008: Die Jugendfeuerwehr wird erwachsen
Am 03.05.2008 feierte man das 10 jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr mit einem festlichen Akt. Mit einer Andacht bei der der neue Jugendfeuerwehrwimpel gesegnet wurde, viel Prominenz, Spiel, Spaß und gutem Essen wurde das Fest gegangen.
Bei der Jahreshauptversammlung am 14.03.2009 wurde Thomas Glier zum 1. Vorsitzenden gewählt und löste Alois Zitzelsberger damit ab. Dieser wurde im darauffolgendem Jahr im Rahmen der Jahreshauptversammlung 2010 zum Ehrenvorstand ernannt.
Nachdem man im Jahr 2008 als Gewinner der Orientierungsfahrt des Landkreises hervorgegangen war, musste diese im Jahr 2010 von Langenbach ausgerichtet werden.
Im Jahr 2011 widmete man sich dem Stiefkind des Feuerwehrhauses, dem Hinterhof. Der Bereich zwischen Gebäude und Bahn wurde begradigt und gepflastert um diesen zu Übungszwecken zu nutzen.
2015: neues MZF
Am 10.05.2015 wurde das neu erworbene Mehrzweckfahrzeug, ein VW Crafter im Rahmen des Bürgerfestes geweiht. Dieser ging als Ersatz für den VW T4 in den Dienst.
2017 - 2022: Neuwahlen, neues Fahrzeug und eine Pandemie
Am 24.06.2017 endete mit Erreichen der Altersgrenze laut gültigem Feuerwehrgesetz die Amtszeit von Walter Schmidt als 1. Kommandant.
Da die Altersgrenze für aktive Mitglieder der Feuerwehr durch eine Gesetzesänderung von 63 auf 65 Jahre angehoben wurde und dieses Gesetz erst zum 01.07.2017 in Kraft trat waren Neuwahlen nötig.
Am 19.07.2017 wurde Walter Schmidt erneut zum 1. Kommandanten und Stephan Treffer jun. zu dessen Stellvertreter gewählt.
Nach wiederholtem Erreichen der Altersgrenze und 29 Jahren als 1. Kommandant scheidet am 24.06.2019 Walter Schmidt aus dem aktiven Dienst aus und es standen somit bereits am 10. Mai 2019 Neuwahlen an. In der Dienstversammlung wurde Thomas Schmidt zum 1. Kommandant und Sebastian Kugler zu dessen Stellvertreter gewählt.
Ende 2019 konnte gleich noch ein Abschied bzw. eine Begrüßung vorgenommen werden: Nach zweijähriger Planungsphase wurde das neue HLF20 entgegengenommen. Zeitgleich wurde sich vom "alten" 40er verabschiedet, dieser hatte 31 Jahre lang treue Dienste geleistet.
Nachdem die beiden neuen Kommandanten sich in ihre Ämter eingefunden hatten, wartete auch schon die erste große Herausforderung auf sie:
Im März 2020 wurde ganz Deutschland von einer Pandemie lahmgelegt: CORONA nahm den Menschen einen großen Teil der gewohnten Freiheiten und es sollte auch noch eine ganze Weile so weitergehen.